Zur Landschafts- und Siedlungsgeschichte der Südküste der nordfriesischen Insel Föhr - Erste Ergebnisse einer geoarchäologischen Fallstudie

Steffen Schneider a, Bente Sven Majchczack b, Dennis Wilken b, Tina Wunderlich b, Frank Schlütz a, Andreas Stele c

a Niedersächsisches Institut für historische Küstenforschung
b Institut für Geowissenschaften, Angewandte Geophysik, Universität Kiel
c Institut für Geographie, Universität Osnabrück

Das Projekt „'Gewerbewurten' und 'Geestrandhäfen' – mittelalterliche Handelshäfen an der deutschen Nordseeküste“ (DFG SPP 1630 'Häfen') widmet sich der Erforschung frühmittelalterlicher Häfen und Landestellen an der ost- und nordfriesischen Küste sowie der Rekonstruktion der paläotopographischen Rahmenbedingungen dieser Standorte. Die vorliegende Fallstudie konzentriert sich auf zwei Niederungen an der Südküste der Insel Föhr und kombiniert bodenkundlich-geomorphologische, archäologische, geophysikalische und archäobotanische Methoden. Ziel der Fallstudie ist es, sowohl die Siedlungslandschaft als auch den Naturraum zu analysieren. Eine zentrale Rolle spielt die Frage, ob in oder nahe der Niederungen Handelsplätze existierten und ob die Niederungen schiffbar und als Hafenstandort geeignet waren. Dieses Poster stellt erste Ergebnisse des Projekts vor.